Die Hügel der Waldameisen sind unterschiedlich geformt. Manche sind flach, andere rundlich oder fast keglig. Neue Ergebnisse zeigen, dass die Nestform mit der Anzahl Individuen zusammenhängen könnte. Je kegliger der Haufen, desto mehr Tiere bewohnen ihn.
Zu diesem Ergebnis gelangte eine Untersuchung, die 2019 von zwei Bachelorstudenten der Universität Bern durchgeführt wurde. An einem Steilhang in der Lenk (Region Bettelberg, Kanton Bern) untersuchten Basil Minder und Dominik Hirsbrunner die Verteilung von Ameisenhaufen. Ihr Augenmerk lag auf deren Abhängigkeit von Umweltfaktoren wie Bewaldung, Geländestruktur oder Höhenlage. Dafür hatten sie den Standort und die Grösse der Nester notiert. Mithilfe einer speziellen Formel, welche nur die Fläche des Nests berücksichtigt, konnte schliesslich auch die Anzahl der Individuen pro Nest berechnet werden.
Interessanterweise hing die Anzahl Individuen von der Nestform ab. Je kegliger die Form der Hügels, desto höher die Anzahl. Bei runden und flachen Nestern war die durchschnittliche Anzahl Ameisen deutlich geringer.
Die Bachelorarbeit kann hier im Original eingesehen werden.
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