Alle hatten wir uns bereits auf Frühling eingestellt: Wir brachten unsere Gärten in Schuss und die Waldameisen nahmen ihre ersten Sonnenbäder. Doch der Mai beschert uns einen Wintereinbruch und es fällt ungewöhnlich viel Schnee für diese Jahreszeit.
Wenn Sie das Titelbild ganz genau betrachten, entdecken Sie im Hintergrund links einen grossen und rechts einen kleineren Waldameisenhügel.
Schneefall stoppt den Ameisenfrühling
Im Innern des Waldes liegt kein Schnee auf dem Nest der Kahlrückigen Waldameisen (Formica polyctena). Anders sieht es bei den Wiesenameisen (Formica pratensis) aus – die übrigens auch zu den Waldameisen zählen – dort bedeckt eine Schneeschicht das Ameisennest. Beide Nester liegen ruhig und verlassen da.
Der Eindruck täuscht
Man könnte annehmen, dass sich die Waldameisen, solange in den nächsten Tagen noch winterliche Temperaturen angesagt sind, in die Tiefen ihrer Nester zurückziehen und dort verharren. Dem ist aber nicht so!
Bereits am Nachmittag, nachdem einige Sonnenstrahlen den Schnee weggeschmolzen haben, herrscht wieder emsiges Treiben auf dem Nest der Grossen Wiesenameise.
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